Diabetes

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Diabetes und der Lebensstil. Der ultimative Ratgeber für Menschen mit Diabetes

Diabetes beeinflusst den Lebensstil und erfordert Veränderungen im täglichen Umgang mit der Erkrankung. Doch mit dem richtigen Ratgeber und einer positiven Einstellung ist es möglich, ein erfülltes Leben mit Diabetes zu führen. In diesem Blog erfährst du, wie du deinen Lebensstil anpassen und das Beste aus deiner Diabetes-Erkrankung machen kannst.

 

 

1. Was ist Diabetes?

Diabetes ist eine chronische Erkrankung, die sich auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. Es gibt zwei Haupttypen von Diabetes: Typ 1 und Typ 2. Bei Typ-1-Diabetes produziert der Körper kein Insulin mehr, während bei Typ-2-Diabetes der Körper entweder nicht genug Insulin produziert oder das produzierte Insulin nicht effektiv genug nutzt. Eine unkontrollierte Diabetes-Erkrankung kann zu schwerwiegenden Komplikationen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenschäden, Sehverlust und Nervenschäden führen. Aber es gibt Hoffnung - mit dem richtigen Lebensstil können Menschen mit Diabetes ein gesundes und erfülltes Leben führen. Es ist wichtig, regelmäßig körperlich aktiv zu sein, Stress abzubauen und eine ausgewogene Ernährung zu haben, die aufeinander abgestimmte Mahlzeiten beinhaltet. Auch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und den Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. In diesem Ratgeber werden wir Ihnen zeigen, wie Sie Ihren Lebensstil verbessern können und den Alltag mit Diabetes meistern können.

Diabetes Mellitus Typ 2 ist in den letzten Jahren zu einem großen Problem geworden und ist die weltweit häufigste Stoffwechselerkrankung. Laut Schätzungen des Internationalen Diabetes Verbands (IDF) sind derzeit etwa 387 Millionen Menschen von dieser Krankheit betroffen, aber bis zum Jahr 2035 wird erwartet, dass diese Zahl auf über 592 Millionen ansteigt. Es ist besorgniserregend, dass Diabetes die neunt häufigste Todesursache weltweit darstellt. Allein die Tatsache, an Diabetes erkrankt zu sein, führt im Durchschnitt zu einer Lebensverkürzung von 8 Jahren. Aber wie entsteht dieses Problem? Bevor wir uns mit der Entstehung von Diabetes befassen können, müssen wir mehr über das Hormon Insulin erfahren. Insulin wird hauptsächlich in der Bauchspeicheldrüse produziert, genauer gesagt in den sogenannten Betazellen der Langerhanschen Inseln. Insulin hat viele verschiedene Funktionen im Körper - es reguliert unter anderem das Zellwachstum und beeinflusst Stoffwechselprozesse. Eine seiner wichtigsten Aufgaben besteht darin, zusammen mit dem Hormon Glucagon den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Diese beiden Hormone beeinflussen sich gegenseitig: Insulin fördert als "aufbauendes" (auch anaboles) Hormon die Speicherung von Glukose in Muskel- oder Fettgewebe sowie in Leberzellen; währenddessen hat Glucagon eine "abbauende" (auch katabole) Wirkung und bewirkt die Freisetzung von gespeichertem Zucker. Warum ist dieses Wissen wichtig? Diabetes, auch als "Zuckerkrankheit" bekannt, bezeichnet eine Gruppe von Stoffwechselerkrankungen (Typ I und Typ II), die zu erhöhten Blutzuckerspiegeln führen. Der gemeinsame Nenner bei beiden Formen ist ein Mangel an Insulin oder eine verminderte Wirksamkeit des Hormons. Diabetes Typ I entwickelt sich oft schon in jungen Jahren (unter 30 Jahre alt). Der Körper reagiert mit einer Immunreaktion gegen die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse, was zum Absterben dieser Zellen und einem Verlust der Insulinproduktion führt. Da Insulin für den Transport von Glukose aus dem Blut zu verschiedenen Körperzellen verantwortlich ist, ist es bei dieser Art von Diabetes absolut notwendig, Insulin durch Injektionen oder eine Insulinpumpe zuzuführen.
Die Entstehung von Diabetes Typ II ist etwas komplizierter und wird durch mehrere Faktoren beeinflusst. Es gibt zwei Hauptmerkmale bei der Entwicklung von Diabetes Typ II: 1) Eine gestörte Wirkung des Insulins (auch als "Insulinresistenz" bezeichnet) in Organen wie Leber, Muskeln, Nieren und Fettgewebe. 2) Eine unzureichende Produktion von Insulin durch die Betazellen der Bauchspeicheldrüse. Bei vielen Patientinnen und Patienten besteht bereits Jahre vor Ausbruch des Diabetes eine Insulinresistenz. Zu den Risikofaktoren gehören Übergewicht/Fettleibigkeit, eine kalorien-, fett- und zuckerreiche Ernährung, Bauchfettansammlungen (Intraabdominales Fett), Bewegungsmangel, chronische Entzündungen im Körper sowie oxidativer und metabolischer Stress. Nicht beeinflussbare Faktoren wie Alter, Geschlecht und Genetik spielen ebenfalls eine Rolle. Übergewicht tritt bei 80 Prozent der Menschen mit Diabetes Typ II auf. Allerdings haben körperlich aktive Menschen selbst bei Übergewicht ein um 30 bis 50 Prozent geringeres Risiko an Diabetes zu erkranken. Die verminderte Insulinwirkung wird zunächst durch erhöhte Insulinausschüttung der Bauchspeicheldrüse kompensiert, was den Blutzuckerspiegel in einem normalen Bereich hält. Die Insulinresistenz geht oft mit weiteren Veränderungen einher - dazu gehören ein großer Unterbauch (zentrale Adipositas), leicht erhöhte Blutzucker- und Insulinwerte, höhere Triglyzeridwerte (Fette) sowie niedrigere HDL-Cholesterinwerte und hoher Blutdruck. Bei Patientinnen und Patienten mit Diabetes Typ II besteht neben der Insulinresistenz in der Regel auch eine gestörte Funktion der Betazellen (nochmal zur Erinnerung: diese Zellen produzieren das Hormon Insulin). Dies führt letztendlich zu einer unzureichenden Produktion von Insulin. In dieser Situation ist es für den Körper nicht mehr möglich die feine Dosierung des Hormons zu regulieren – dies hat Auswirkungen auf die Regulation des Blutzuckerspiegels und führt zu entzündlichem metabolischen Stress. Die Verschlechterung der Betazellen in Kombination mit der Insulinresistenz führt schließlich zur Entwicklung von Diabetes Typ II. Zusammenfassend lässt sich die Entstehung von Diabetes folgendermaßen erklären:

SYMPTOME

Diabetes kann zu schwerwiegenden und meist nicht umkehrbaren Komplikationen führen, insbesondere in den kleinen und großen Blutgefäßen. Dies hat zur Folge, dass Schäden an der Netzhaut (Retinopathie), den Nerven (Neuropathie) und den Nieren (Nephropathie) entstehen. Darüber hinaus kommt es zu einer Versteifung des Bindegewebes und eingeschränkter Beweglichkeit der Gelenke. Eine gute Regulierung des Blutzuckerspiegels reduziert das Risiko für diese langfristigen Komplikationen erheblich. Bei Diabetes Typ 1 treten in der Regel relativ schnell Symptome auf, die bereits in jungen Jahren bemerkbar werden können. Zu den Hauptanzeichen gehören starker Harndrang, Durstgefühl und Müdigkeit. Im Vergleich dazu wird Diabetes Typ 2 bzw. eine erworbene Insulinresistenz oft erst spät diagnostiziert, da die Symptome zu Beginn schleichend auftreten oder von Betroffenen nicht als Krankheit wahrgenommen werden - möglicherweise haben sie sich schon daran gewöhnt. Daher kommt es häufig vor, dass Diabetes erst nach vielen Jahrzehnten festgestellt wird. Grundsätzlich gilt: Je früher eine Insulinresistenz oder darauffolgende Diabeteserkrankung erkannt wird, desto bessere Therapiemöglichkeiten stehen zur Verfügung. Eine Möglichkeit zur Früherkennung ist die Vorsorgeuntersuchung mit verschiedenen Tests zur Bestimmung des Blutzuckerspiegels und anderer Werte. Im Folgenden werden einige Beispiele für langfristige Komplikationen aufgeführt: Kardiovaskuläre Erkrankungen betreffen das Herz-Kreislauf- und Gefäßsystem. Wie bereits erwähnt, ist Diabetes Mellitus Typ 2 eine Multisystemerkrankung mit einem starken Zusammenhang zu Herzerkrankungen und Schlaganfällen. Menschen mit Diabetes Mellitus Typ 2 haben ein zwei- bis viermal höheres Sterberisiko aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Insulinresistenz spielt dabei eine Rolle bei der Atherosklerose (Gefäßverkalkung), einer beeinträchtigten Gefäßfunktion, oxidativem Stress, Bluthochdruck und Entzündungsprozessen. Dyslipidämie bezeichnet eine Störung des Fettstoffwechsels, bei der sich die Zusammensetzung der Blutfette verändert. Diese Störung tritt häufig bei Diabetes Mellitus Typ 2 auf und erhöht das Risiko für Atherosklerose sowie die Sterblichkeit von Diabetikern. Die Beeinträchtigung der Blutgefäße hat Auswirkungen auf die Gefäßwand (Endothel), welche eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Spannungszustands und der Struktur der Gefäße spielt. Bei Diabetes kommt es zu Veränderungen im Gleichgewicht dieser Prozesse in den Gefäßen, was zur Bildung von Blutgerinnseln führt sowie Entzündungsreaktionen hervorruft. Diese Veränderungen führen zu vermehrter Anspannung in den Gefäßen, der Entwicklung von Atherosklerose und einem erhöhten Risiko für Thrombosen. Eine chronische Entzündung ist ein wesentlicher Bestandteil von Diabetes Mellitus Typ 2. Dieser anhaltende entzündliche Zustand begünstigt die Fortschreitung der Gefäßverkalkung (Atherosklerose). Zudem beeinträchtigt er das Immunsystem, wodurch Bakterien und Viren leichter in den Körper eindringen und sich vermehren können - da die Immun- und Fresszellen geschwächt sind. Dadurch steigt auch das Risiko für chronische Infektionen.


DIAGNOSE 

Der Verdacht auf Diabetes ergibt sich oft aus der Krankengeschichte, wenn eine Person mit den genannten Symptomen zum Arzt geht. Um die Diagnose von Diabetes zu stellen, müssen verschiedene Untersuchungen und Werte überprüft werden: Nüchternblutzucker: Der Nüchternblutzucker oder auch Nüchternblutglukose zeigt das Vorliegen von Diabetes an, wenn der Wert ≥126 mg/dl bzw. ≥7,0 mmol/l beträgt. Dieser Wert wird morgens vor dem Frühstück gemessen. Gelegenheitsblutzucker: Wenn der Gelegenheitsblutzucker oder die Gelegenheitsblutglukose ≥200 mg/dl bzw. ≥11,1 mmol/l beträgt, liegt ein Diabetes vor. Orale Glukosetoleranztest: Beim oralen Glukosetoleranztest oder Zuckerbelastungstest trinkt der Patient eine Flüssigkeit mit 75 g Zucker. Vor und zwei Stunden nach dem Trinken wird der Blutzuckerspiegel gemessen. Liegt er nach zwei Stunden bei ≥200 mg/dl bzw. ≥11,1 mmol/l , liegt ein Diabetes vor. HBA1c-Wert: Das HbA1c (Glykohämoglobin) ist ein Farbstoff in den roten Blutkörperchen und gibt Auskunft darüber wie hoch die durchschnittliche Konzentration des Blutzuckers in den letzten sechs bis acht Wochen war - es dient als "Blutzuckergedächtnis". Ein Diabetes liegt vor, wenn das HbA1c-Wert ≥6,5 % bzw. ≥48 mmol/mol ist. Es ist unklar, welche Methode am besten zur Untersuchung und Diagnose von Prädiabetes und Diabetes bei Jugendlichen geeignet ist. In einer amerikanischen Studie wurden 14.119 Jugendliche auf Prädiabetes untersucht und ausgewählt. Dabei wurde Hämoglobin A1c (HbA1c) oder Nüchternplasmaglukose (FPG) zur Untersuchung und Diagnose von Typ-2-Diabetes verwendet. Die meisten (>85 %) Fälle von Diabetes konnten dadurch diagnostiziert werden."

Diabetes und der Lebensstil: Wie kann man mit Diabetes seinen Lebensstil verbessern?

Durch eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und Stressmanagement können Sie Ihren Blutzuckerspiegel unter Kontrolle halten und Ihre Gesundheit verbessern. Es ist auch wichtig, aufeinander abgestimmte Mahlzeiten zuzubereiten und Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, um Mängel auszugleichen. Die Anpassung Ihres Lebensstils kann eine Herausforderung sein, aber es lohnt sich in jeder Hinsicht.

DAS PROBLEM UNSERER GESELLSCHAFT

Es steht außer Frage, dass unsere Gesellschaft immer ungesünder lebt. Vor 100 Jahren legte der Mensch täglich noch eine Strecke von 20 Kilometern zurück, während er heutzutage im Durchschnitt nur noch 800 Meter läuft. Während des Lockdowns hat sich diese Distanz sogar auf nur noch 200 Meter pro Tag reduziert. Auch in puncto Ernährung sieht es ähnlich aus: Vor 160 Jahren wurden in Deutschland durchschnittlich 2120 Kilokalorien täglich konsumiert, während wir heute bei stolzen 3.539 Kilokalorien liegen. Dies bedeutet konkret, dass die Energieaufnahme um sagenhafte 166% gestiegen ist, obwohl wir uns zu fast einem Viertel weniger bewegen. Der chronische Bewegungsmangel und unser generell ungesunder Lebensstil sind hauptverantwortlich dafür, dass mittlerweile zwei Drittel der Männer (67%) und die Hälfte der Frauen (53%) in Deutschland übergewichtig sind11 und bis zum Jahr 2035 weltweit voraussichtlich knapp 600 Millionen Menschen an Diabetes leiden werden. Die weltweite Fettleibigkeit hat sich seit dem Jahr1975 nahezu verdreifacht. Im Jahr2016 waren über1,9 Milliarden Erwachsene ab18Jahren weltweit übergewichtig.Davon waren mehr als650Millionen fettleibig. Früher wurde Diabetes Typ2 auch als "Altersdiabetes" bezeichnet; jedoch erkranken zunehmend Jugendliche und sogar kleine Kinder daran: Im Jahr2016 waren über340Millionen Kinder und Jugendliche zwischen5und19Jahren übergewichtig oder fettleibig. Im Jahr2020 waren39Millionen Kinder unter5Jahren übergewichtig oder fettleibig.

3. Was sind die besten Tipps, um den Alltag zu meistern und Ihren Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten?

Eine Diabetes-Diagnose kann das tägliche Leben auf den Kopf stellen. Es ist jedoch möglich, den Alltag zu meistern und den Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten. Hier sind einige Tipps, die Ihnen dabei helfen können: Beginnen Sie damit, Ihre Mahlzeiten im Voraus zu planen und achten Sie darauf, dass sie ausgewogen sind. Vermeiden Sie süße Snacks und trinken Sie viel Wasser. Regelmäßige körperliche Aktivität kann auch dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu senken und das Risiko von Komplikationen zu reduzieren. Versuchen Sie, mindestens 30 Minuten pro Tag aktiv zu sein. Stress kann auch Auswirkungen auf Ihren Blutzuckerspiegel haben, daher ist es wichtig, sich Zeit zum Entspannen zu nehmen und Stress abzubauen. Schließlich sollten Sie sich über Nahrungsergänzungsmittel informieren, die speziell für Menschen mit Diabetes entwickelt wurden. Eine Kombination aus diesen Tipps kann Ihnen helfen, einen gesunden Lebensstil zu führen und Ihre Diabetes-Symptome unter Kontrolle zu halten.

4. Körperliche Aktivität und Diabetes: Wie können Sie sich fit halten und warum Fitnesstraining so wichtig ist

Körperliche Aktivität ist ein wichtiger Faktor für Menschen mit Diabetes, um ihre Gesundheit zu verbessern und ihren Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten. Regelmäßiges Fitnesstraining kann die Insulinempfindlichkeit verbessern, den Blutdruck senken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren. Es gibt viele Möglichkeiten, körperlich aktiv zu sein, wie z.B. Spazierengehen, Schwimmen oder Fahrradfahren. Wichtig ist jedoch, dass Sie eine Aktivität finden, die Ihnen Spaß macht und die Sie regelmäßig durchführen können. Eine Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining kann besonders effektiv sein, um Muskeln aufzubauen und den Stoffwechsel anzukurbeln. 

Um noch einmal auf das Thema Insulin zurückzukommen: Erinnern Sie sich, welche Hauptfunktion dieses Hormon hat? Zusammen mit dem Hormon Glucagon reguliert es den Blutzuckerspiegel. Insulin ermöglicht die Aufnahme und Speicherung von Glucose (Zucker) in Muskel-, Leber- und Fettgewebe. Durch körperliche Aktivität arbeiten unsere Muskeln intensiver. Dafür benötigen sie zusätzlichen Brennstoff in Form von Glukose. Die Muskeln nehmen diese Glukose aus dem Blut auf und dafür ist Insulin erforderlich. Durch die Beanspruchung des Insulins durch körperliche Aktivität verbessert sich dessen Wirkung, auch bekannt als Insulinsensitivität. Eine bessere Insulinsensitivität bewirkt eine sensiblere Reaktion der Organe, insbesondere der Leber, der Muskeln und des Fettgewebes, auf das Hormon Insulin. Wenn jemand sehr insulinempfindlich ist, benötigt er geringere Mengen an Insulin zur Senkung seines Blutzuckerspiegels. Das ist entscheidend, da gestörte Wirkungen von Insulin oder ein Mangel an diesem Hormon zu den Hauptursachen für Typ-2-Diabetes gehören können. Beiden wirken wir durch erhöhte körperliche Aktivität entgegen. Angesichts des negativen Trends zur allgemeinen Verringerung der körperlichen Aktivitäten in den letzten 100 Jahren überrascht es nicht, dass Diabetes heutzutage so häufig vorkommt. Die Bedeutung körperlicher Aktivität in der Prävention und Therapie von Typ-2-Diabetes ist unbestritten und wird seit Jahren wissenschaftlich belegt. Bisher basierten die vorliegenden wissenschaftlichen Daten jedoch hauptsächlich auf Ergebnissen zum Ausdauertraining. Erst seit einigen Jahren wurde auch die Bedeutung des Krafttrainings durch Studien erforscht und bestätigt. Aktuell wird aus wissenschaftlicher Sicht eine Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining empfohlen, da es deutliche Unterschiede zwischen den beiden Trainingsarten bezüglich langfristiger Anpassungen bei Typ-2-Diabetes gibt. ERNÄHRUNG Wie bereits erwähnt, spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle bei Diabetes als einer der Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Behandlung. Um die Ernährungsweise unserer Patienten zu optimieren, bieten wir ein begleitendes Programm mit Hilfe unserer Ernährungsberater an. Der Therapeut verschafft sich zunächst einen Überblick über die täglich konsumierten Nahrungsmittel und Getränke sowie über aufgenommene Mengen an Zucker, Fett, Protein und Energie über einen bestimmten Zeitraum. Basierend auf diesen Informationen werden konkret notwendige Anpassungsmaßnahmen für den Patienten vorgeschlagen. Da Übergewicht und hoher Körperfettanteil wesentliche Rollen bei der Entstehung von Typ-2-Diabetes spielen, wird insbesondere in solchen Fällen versucht, die Kalorienaufnahme zu reduzieren und das Verhältnis von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen zu regulieren. Eine ausgewogene Ernährung sollte hauptsächlich aus hochwertigen Lebensmitteln bestehen. Es wird empfohlen, insgesamt viele pflanzliche Produkte wie Gemüse, Obst, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Nüsse sowie Vollkornprodukte und pflanzliche Öle mit geringem Zuckergehalt zu konsumieren. Diese enthalten viele sekundäre Pflanzenstoffe, die effektiv zur Behandlung und Vorbeugung beitragen können. Zuckerhaltige Getränke sollten weitgehend vermieden werden ebenso wie große Mengen an Salz und verarbeitetem Fleisch. REDUKTION VON KÖRPER(BAUCH)FETT Da ein hoher Anteil an Bauchfett im Körper Entzündungen fördert und maßgeblich zur Entwicklung von Diabetes beiträgt, ist es logischerweise notwendig dieses sogenannte Viszeralfett bei der Behandlung von Diabetes zu reduzieren um die entzündlichen Prozesse im Körper nicht weiter anzufachen. Um den Körper dazu zu bringen seine Fettreserven zu nutzen muss man sich mit seiner Energiebilanz beschäftigen: Wie viel Energie nehme ich durch meine Ernährung auf? Und wie viel Energie verbraucht mein Körper? Am Ende sollte der Verbrauch höher sein als die Aufnahme – dann greift der Körper auf seine Fettreserven zurück. Es gibt zwei Hauptaspekte welche beachtet werden müssen um diesen Prozess in Gang zusetzen: Körperliche Aktivität bzw. Training Ernährung Um gezielt Fettmasse abzubauen und gleichzeitig Muskelmasse aufzubauen, ist Krafttraining das beste Mittel. In der Trainingswelt spricht man auch von "Körperrekomposition". Der Begriff Körperrekomposition bedeutet, dass sich die Muskeln aufbauen und gleichzeitig Körperfett abbaut. Zahllose Menschen wurden zu diesem Thema untersucht – unabhängig von ihrem Fitnessniveau, ihrer Trainingserfahrung, ihrem Körperfettanteil, Alter oder Geschlecht. Selbst mit nicht optimalen Trainingsplänen und suboptimaler Ernährung bauen Menschen sowohl Fett ab als auch Muskelmasse auf."

 

5. Stressmanagement und Diabetes: Wie können Sie Ihren Stress reduzieren?

Stress ist ein natürlicher Bestandteil des Lebens und kann in manchen Situationen sogar förderlich sein. Allerdings kann chronischer Stress bei Menschen mit Diabetes zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels führen. Daher ist es wichtig, effektive Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln. Es gibt viele Möglichkeiten, um den Stresspegel zu senken, wie zum Beispiel regelmäßige Bewegung, Entspannungsübungen oder Meditation. Auch eine gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf können dazu beitragen, den Stresslevel zu reduzieren. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich Unterstützung von Freunden und Familie zu holen oder professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Indem Sie aktiv an der Reduzierung Ihres Stresses arbeiten, können Sie nicht nur Ihren Blutzuckerspiegel stabilisieren, sondern auch Ihre allgemeine Gesundheit verbessern. Probieren Sie verschiedene Methoden aus und finden Sie heraus, welche am besten für Sie funktionieren. Mit ein wenig Übung und Geduld können Sie erfolgreich Ihren Stress reduzieren und ein glückliches und gesundes Leben mit Diabetes führen.

 

6. Welche Maßnahmen können Sie ergreifen, um Ihre Ernährung anzupassen und aufeinander abgestimmte Mahlzeiten zuzubereiten?

Ein wichtiger Faktor bei Diabetes ist die Ernährung. Um den Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten, sollten Sie auf eine ausgewogene und abgestimmte Ernährung achten. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist das Planen von Mahlzeiten im Voraus. Überlegen Sie sich, welche Lebensmittel Sie in welcher Menge zu sich nehmen möchten und erstellen Sie einen Wochenplan. So können Sie sicherstellen, dass alle Mahlzeiten aufeinander abgestimmt sind und keine unerwünschten Blutzuckerspitzen auftreten. Wichtig ist auch, dass Sie auf Kohlenhydrate achten und diese in Maßen genießen. Greifen Sie stattdessen vermehrt zu Gemüse und proteinreichen Lebensmitteln wie Hähnchen oder Fisch. Auch Vollkornprodukte sind eine gute Wahl, da sie langsamer verdaut werden und somit den Blutzuckerspiegel stabil halten können. Wenn Sie unsicher sind, welche Lebensmittel für Sie geeignet sind, sprechen Sie mit einem Ernährungsberater oder Ihrem Arzt. Zusammen können Sie einen passenden Ernährungsplan erstellen, der Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht.

 

7. Darum sind Nahrungsergänzungsmittel so wichtig bei Diabetes

Ein wichtiger Aspekt bei Diabetes ist die richtige Ernährung. Doch selbst bei einer ausgewogenen Ernährung kann es schwierig sein, alle notwendigen Nährstoffe zu erhalten. Hier kommen Nahrungsergänzungsmittel ins Spiel. Sie können helfen, den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen, die für Diabetiker besonders wichtig sind. Ein Mangel an Magnesium, Zink oder Chrom kann zum Beispiel den Blutzuckerspiegel beeinflussen und das Risiko von Komplikationen erhöhen. Auch Omega-3-Fettsäuren können bei Diabetes von Nutzen sein, da sie Entzündungen im Körper reduzieren und das Herz-Kreislauf-System unterstützen. Natürlich sollten Nahrungsergänzungsmittel niemals eine ausgewogene Ernährung ersetzen, sondern lediglich ergänzen. Versorgen Sie sich Ideal mit unserer Grundversorgung von Mikronährstoffen. Wir empfehlen Ihnen mit unserer Stoffwechselkur zu starten. So können Sie sicherstellen, dass Ihr Körper alles bekommt, was er braucht, um gesund zu bleiben und Komplikationen zu vermeiden.

Alle Informationen zur Kur finden Sie hier unten auf dieser Seite im Link!

 

8. Fazit: Der ultimative Ratgeber für Menschen mit Diabetes

Mit einer bewussten Lebensweise und einigen Anpassungen im Alltag können Sie Ihren Blutzuckerspiegel unter Kontrolle halten und ein erfülltes Leben führen. Der ultimative Ratgeber für Menschen mit Diabetes bietet Ihnen eine umfassende Anleitung, wie Sie Ihren Lebensstil verbessern und Ihren Diabetes erfolgreich managen können. Von Tipps zur Ernährung über körperliche Aktivität bis hin zu Stressmanagement und Nahrungsergänzungsmitteln finden Sie hier alles, was Sie brauchen, um Ihr Leben mit Diabetes in den Griff zu bekommen. Vertrauen Sie auf Ihre Stärke und nehmen Sie die Herausforderung an – mit dem ultimativen Ratgeber für Menschen mit Diabetes haben Sie alle Werkzeuge an der Hand, um erfolgreich gegen Ihre Krankheit anzukämpfen und ein glückliches und gesundes Leben zu führen.

WAS KÖNNEN SIE ALS PATIENT ODER ARZT BEI/VON UNS ERWARTEN?

Wie bei jedem neuen Patienten führen wir zu Beginn der ersten Therapiesitzung ein ausführliches Anamnesegespräch mit einem unserer Therapeuten durch. Dadurch können wir relevante Informationen für die Therapie sammeln und mögliche Kontraindikationen oder "Red Flags" ausschließen. Anschließend wird eine gründliche Untersuchung durchgeführt, um den aktuellen Rehabilitationsstand genau festzustellen. Zusammen mit dem Patienten erstellen wir ein individuelles Profil, das speziell auf seine täglichen Anforderungen im Leben abgestimmt ist. Unser Ziel ist es, einen klaren IST-Standpunkt zu definieren und erste Pläne zur Erreichung des Soll-Zustands zu formulieren. Dieser Weg wird durch die therapeutische Umsetzung erfolgen und kontinuierlich überwacht werden, um jederzeit über den aktuellen Leistungsstand des Patienten informiert zu sein. Um diese Methode noch effizienter zu gestalten und das volle Potenzial der Behandlung nutzen zu können, bieten wir optional erweiterte Therapiezeiten an. Diese Zusatzleistung ermöglicht es unseren Therapeuten, noch effektiver am Behandlungsprozess mitzuwirken. Die Strategie zur Behandlung von Insulinresistenz bzw. Diabetes Typ 2 umfasst mehrere Punkte. Wie Sie bereits wissen, spielen verschiedene Faktoren bei der Entwicklung von Diabetes Typ 2 eine Rolle. Aus diesem Grund verfolgen wir bei Myokraft einen ganzheitlichen Ansatz in der Behandlung dieser Krankheit, indem wir möglichst viele relevante Teilbereiche miteinbeziehen. Die folgenden Hauptpfeiler werden behandelt: - Steigerung der körperlichen Aktivität - Optimierung der Ernährung - Anpassung des Verhaltens - Reduktion von (Bauch)fettgewebe Studien belegen, dass dieser Ansatz eine wirksame Methode zur Behandlung von Diabetes Mellitus Typ 2 ist.

 

LASST UNS GEMEINSAM DAS BESTMÖGLICHE AUS IHRER THERAPIE HERAUSHOLEN 

Um das bestmögliche Ergebnis aus Ihrer Therapie zu erzielen, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Ihrem Therapeuten von großer Bedeutung. Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einen umfassenden Überblick über alle Maßnahmen geben und deren Wirksamkeit aufzeigen. Wie Sie sehen können, bedeutet die Diagnose "Diabetes Mellitus Typ 2" keineswegs das Ende der Welt, und viele durch diese Krankheit verursachte Probleme lassen sich in der Regel gut behandeln. Sowohl in der wissenschaftlichen Forschung als auch basierend auf unseren eigenen Erfahrungen gibt es zahlreiche Fälle von Menschen mit Typ-2-Diabetes, die ihre Insulininjektionen vollständig beenden konnten (natürlich immer in Absprache mit einem Arzt), indem sie ein gründliches Krafttrainingsprogramm zusammen mit einer Optimierung ihrer Ernährungs- und Lebensgewohnheiten durchführen. Wir werden Ihnen den Weg zeigen und Sie während des gesamten Therapieprozesses unterstützen. Wenn Sie auf unsere Kompetenz vertrauen, aktiv an Ihrer Genesung teilnehmen und Eigenverantwortung übernehmen, steht Ihnen ein vielversprechendes Ergebnis bevor.


ÜBER DEN AUTOR

Autor

Bernhard Klöcker & das Team vom Bewegungszentrum Klöcker

Das Expertenteam hat als kostenlosen Service diverse Themen bearbeitet, um einen wissenschaftlichen Hintergrund und Lösungsansätze zu geben. 

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